Augapfel-Cake Pops

Happy Halloween: Augapfel-Pops

Mariella Food-Styling, Rezepte, Süße Gerichte Leave a Comment

Auch wenn Halloween kein typisch österreichischer Brauch ist, macht es doch Spaß sich am 31. Oktober zu verkleiden und mit Familie und Freunden in gruselig dekorierter Umgebung mit einem Buffet aus schaurig-schönen Speisen zu feiern.

Da ich gerade noch dabei bin, (Apple) Pies à la Sweeney Todd zu backen und ich bisher weder das Rezept ausgetüftelt noch ein Foto geschossen habe, verrate ich hier, wie ich die Augäpfel-Cake-Pops vom letzten Jahr gestaltet habe.

Halloween Augapfel-Cake Pops

Halloween Cake Pops aus der Nähe, by Mariella Lahodny, 2012

Für die Halloween Cake Pops wird zuerst eine Grundmasse benötigt, die aus Kuchen, Frischkäse und eventuell etwas Staubzucker besteht. Zuerst (am besten am Vortag) ist es aber sinnvoll die Pupillen vorzubereiten.

Iris und Pupillen vorbereiten

Benötigte Zutaten:

  • hellblaues Rollfondant oder Marzipan (z.B. von Alles Torte)
  • Stifte aus Lebensmittelfarben in dunkelblau und schwarz (z.B. von Alles Torte)

Die Iris (Regenbogenhaut) habe ich aus hellblauem Rollfondant vorbereitet. Dafür habe ich diesen dünn ausgerollt und kleine Kreise mit einem kleinen Kreis-Ausstecher ausgestochen. Die Rollfondantkreise habe ich anschließend mit Lebensmittel-Stiften verziert: in der Mitte eine schwarze Pupille, dunkelblaue und schwarze Striche für die Iris.

Die Grundmasse

Für den Kuchenteig, habe ich im letzten Jahr das Rezept von Paula Deen auf Food Network für „Red Velvet Cupcakes“ verwendet. Ein „cup“ entspricht dabei 250 ml.

Zutaten für den Cupcake/Kuchen-Teig (für das Rezept siehe hier):

  • 2 1/2 cups Mehl
  • 1 1/2 cups Staubzucker
  • 1 TL Natron (baking soda)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Cacaopulver ohne Zucker (z.B. von Bensdorp)
  • 1 1/2 cups neutral schmeckendes Pflanzenöl (z.B. Rapsöl, Sonnenblumenöl)
  • 1 cup Buttermilch
  • 2 große Eier
  • 1 TL Essig (z.B. Wein- oder Apfelessig)
  • 1 TL Vanilleextrakt (oder 1 Packerl Vanillezucker)

Das Frosting wird nicht benötigt und auch den Cupcaketeig vor dem Backen einzufärben ist nicht notwendig. Ich habe außerdem keine einzelnen Cupcakes gebacken sondern einen ganzen Kuchen bei 180 °C – allerdings stimmen dann die Backzeiten nicht. Mit einem Holzstäbchen kann man aber kontrollieren, ob der Kuchen bereits „durch“ ist. Dazu wird das Stäbchen einfach in die Mitte des Kuchens gesteckt. Bleibt kein Teig mehr daran kleben, ist der Kuchen fertig. Wenn die Außenseite zu dunkel wird, kann man die Temperatur etwas zurückschalten. Manchmal hilft es auch, den Kuchen zu drehen, da die meisten Öfen die Hitze nicht gleichmäßig verteilen.

Die Cake Pops entstehen

Sonstige Zutaten für die Cake Pops:

  • Holz-Schaschlik-Spieße
  • rote Lebensmittelfarbe
  • cremiger Frischkäse (z.B. Philadelphia) – 1 bis 2 Packungen
  • Staubzucker
  • weiße Schokoladenglasur
  • etwas Zitronensaft

Der fertige Red Velvet Kuchen muss nun komplett auskühlen. Anschließend werden alle harten Stellen abgezupft – diese werden nicht verwendet. Der übrige Kuchen wird fein zerbröselt. Nun wird gerade so viel oder so wenig Frischkäse untergerührt bis aus dem Teig Kügelchen geformt werden können, die von selbst zusammenhalten. Zu viel Frischkäse macht den Teig zu schwer und fettig, so dass die Glasur nicht mehr richtig hält. Je nach Vorliebe kann auch noch ein bisschen Staubzucker untergemengt werden. Das ist Geschmackssache. Schließlich wird in den Teig rote Lebensmittelfarbe gerührt bis ein schöner leuchtend roter, blutähnlicher Farbton erreicht wird.

Nun werden aus der Teigmischung Kügelchen mit ca. 3 cm Durchmesser geformt und auf Backpapier gelegt. Danach jeweils ein Holz-Schaschlikspießchen in der Mitte so auseinanderbrechen, dass die Enden möglichst viel ausfransen. Dann wird jedes Teigkügelchen aufgespießt und mit weißer Schokoladenglasur überzogen.

Das Glasieren

Ich finde weiße Schokoladenglasur aus dem Supermarkt, die man einfach in der Mikrowelle verflüssigen kann, am praktischsten. Wenn die Glasur cremig-flüssig ist, wird jeweils ein Cake-Pop-Kügelchen mit Hilfe des Schaschlick-Spießes in die Glasur getunkt, dann vorsichtig herausgezogen und leicht hin und her gedreht, damit möglichst viel Glasur am Kügelchen haften bleibt. Die Glasur muss aber nicht komplett fest werden bevor das Kügelchen mit dem Spieß nach oben wieder auf das Backpapier gesetzt wird.

Nun werden die Pupillen in die noch weiche Glasur gedrückt. Sollte diese langlan nach unten runteschen, hilft es, die weiße Glasur der Cake Pops komplett fest werden zu lassen und die Pupillen anschließend mit einem Tupfen flüssiger Glasur anzukleben.

Der Feinschliff fürs richtige Halloween Feeling

Damit die Augapfel-Pops noch gruseliger aussehen wird nun noch etwas „Blut“ angerührt. Dies geht ganz einfach in dem rote Lebensmittelfarbe mit Staubzucker und ein paar Spritzern Zitronensaft zu einer dickflüssigen Soße verrührt werden.

Nun werden die Schaschlick-Spieße aus den Cake Pops wieder entfernt. Dabei darf man ruhig etwas grob vorgehen und ein wenig im Cake Pop herumstochern. Der Augapfel soll aufgespießt aussehen. Wenn dabei ein bisschen weiße Glasur ausbricht, macht das nichts. Die Glasur sollte aber nicht zu weit oder gar komplett brechen.

Danach habe ich ein bisschen vom „Blut“ in die „Wunde“ des Cake Pops geträufelt. Es darf ruhig etwas „Blut“ herausquellen, um den Halloween Schock-Faktor zu erhöhen. Schließlich wird der Spieß wieder in den Cake Pop gesteckt.

Fertig sind die gruseligen Augapfel-Pops nach, zugegeben, einige Stunden Arbeit… 🙂

Frohes Gruseln und Happy Halloween!

 

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